Handys für den Artenschutz
Im Rahmen unseres gesellschaftlichen Engagements haben wir als Erzeugergenossenschaft am Standort Straelen ein Projekt der Robert-Jungk-Gesamtschule in Kerken-Aldekerk unterstützt. Für die Aktion „Handys für Gorillas und Bonobos“ des Kölner Zoos sammelten die Schüler*innen alte Mobiltelefone, die sonst möglicherweise achtlos weggeworfen würden. Denn, was Viele nicht wissen: Mit den defekten oder veralteten Handys kann ein wichtiger Beitrag zum Schutz bedrohter Tierarten geleistet werden. Altgeräte sind kein einfacher Müll, sondern enthalten wertvolle Metalle. Beim Recycling von 100 Handys können zum Beispiel 2,4 Gramm Gold gewonnen werden – das entspricht der Ausbeute aus 2,4 Tonnen Golderz. Außerdem enthalten die Mobiltelefone auch das seltene Erz Coltan, das im Lebensraum bedrohter Menschenaffen abgebaut wird.
Grund genug für zahlreiche Mitarbeiter*innen der Erzeugergenossenschaft, Schreibtischschubladen, aber auch den eigenen Bekannten- und Verwandtenkreis, nach nicht mehr benötigten Mobiltelefonen zu durchforsten. So kamen alleine bei Landgard fast 170 Althandys zusammen. Diese wurden gemeinsam mit der „Ausbeute“ der Kerkener Gesamtschule – mehr als 300 Geräte – dem Kölner Zoo übergeben. Dieser will im Rahmen eines breit angelegten Programms mit dem richtigen Recycling alter Mobiltelefone dazu beitragen, den Coltanabbau einzudämmen, auch zum Schutze der Lebensräume bedrohter Menschenaffen. Zugleich erhält der Zoo für die Mobiltelefone eine Gutschrift, die Gorilla- und Bonobo-Schutzprojekten im Kongo zu Gute kommt.