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Mit der Aktion sensibilisiert die Branchen-Initiative „1000 gute Gründe“ für die negativen Auswirkungen von Schottergärten
In den letzten Jahren hat sich in vielen Gärten und Vorgärten ein Trend etabliert, der auf den ersten Blick unkompliziert und pflegeleicht wirkt: der Schottergarten. Für die Umwelt und die Biodiversität haben diese versiegelten Flächen aber keinerlei Vorteile – ganz im Gegenteil. Deshalb sagt die Initiative „1000 gute Gründe“ „Nein zu Stein – ja zu Blumen und Pflanzen“ und ruft alle, denen Blumen und Pflanzen in den Gärten, Biodiversität und Klimaschutz am Herzen liegen dazu auf, bei der gleichnamigen Aktion mitzumachen und im eigenen Vorgarten, Garten oder selbst auf dem Balkon mit Aktions-Gartensteckern Flagge zu zeigen.
Mitmachen können alle, die selbst einen grünen und blühenden Garten oder Vorgarten haben, oder jemanden kennen, der sich besonders viel Mühe gibt, um die Erhaltung der Biodiversität und das Klima zu schützen. Die kostenlosen Gartenstecker können über das hier verlinkte Formular bestellt werden.
Unterstützung aus der Grünen Branche und in Social Media
Auch Eva Kähler-Theuerkauf, Präsidentin des Landesverbandes Gartenbau NRW und Vizepräsidentin des Zentralverbandes Gartenbau (ZVG), unterstützt die Aktion: „Gerade an warmen und sonnigen Tagen lieben wir es, in grünen Oasen eine Auszeit zu nehmen. Gönnen wir doch der Natur auch Plätze der Erholung zur Wiederbelebung der Artenvielfalt. Wir alle können mit attraktiv bepflanzten Vorgärten und Gärten einen eigenen Beitrag für Natur und Umwelt leisten. Die Grüne Branche ist froh, dass wir mit der Initiative `1000 gute Gründe´ die Schlagkraft haben, dieses Thema reichweitenstark in das Bewusstsein der Verbraucher*innen zu bringen“, so Eva Kähler-Theuerkauf.
Die Aktion von „1000 gute Gründe“ wird darüber hinaus auch von mehreren Content Creator*innen unterstützt, die sich auf ihren Instagram-Kanälen mit dem Thema beschäftigen werden. Dazu gehören André von @gartenlovers mit dem Thema „Begrünung eines Teils von Hof oder Einfahrt“ am 20. August, Sonja von @ichsehgruen mit „Unterpflanzung von Gehölzen“ am 21. August, Sandra von @grueneliebe_miss_greenball mit „Nutzung versiegelter Flächen für den Naschgarten“ am 22. August und Peter von @kopflastigs_garten mit dem Thema „Natürlicher Baumschatten“ am 23. August. Die erwartete Online-Reichweite kann durch die physischen Schilder im Vorgarten noch deutlich erhöht werden. Machen Sie also auch selbst mit – denn jedes Schild zählt!
Was können wir tun?
Auch mit wenigen Handgriffen und sogar mit einer Kombination aus Steinen und Pflanzen ist es möglich, einen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt zu leisten. So können auch vermeintliche „Gartenmuffel“, die nicht über den berühmten grünen Daumen verfügen, durch kleine Beete und Bepflanzungen einen Beitrag leisten. Zur Unterstützung sind auf der Website 1000gutegruende.de zahlreiche Tipps von Gartenprofis zu pflegeleichten Pflanzen zu finden.
Wer bereits Steine im Garten oder Vorgarten hat, muss nicht alles auf einmal ändern. Es reicht oft schon, einzelne Bereiche zu begrünen und nach und nach mehr Pflanzen zu integrieren. Beginnen kann man beispielsweise mit pflegeleichten Stauden, Kräutern oder bienenfreundlichen Blumen wie Lavendel, Sonnenhut oder Wildblumenmischungen.
Darum sind Schottergärten problematisch
Schottergärten mögen zwar praktisch erscheinen, doch sie bringen eine Vielzahl von Problemen mit sich. Zunächst einmal bieten sie keinerlei Lebensraum für Insekten, Vögel oder andere Kleintiere. Die versiegelten Flächen sind biologische Wüsten, die weder Nahrung noch Unterschlupf bieten. Zudem heizen sich die Steine bei Sonneneinstrahlung stark auf, was das Mikroklima in der Umgebung negativ beeinflusst und zu einer zusätzlichen Erwärmung beitragen kann.
„Im Gegensatz dazu sind Blumen- und Pflanzengärten wahre Oasen der Biodiversität. Sie bieten Insekten wie Bienen, Schmetterlingen und anderen Bestäubern wertvolle Nahrungsquellen. Dies ist besonders wichtig, da viele dieser Insektenarten in den letzten Jahren drastisch zurückgegangen sind. Ein vielfältig bepflanzter Garten trägt also nicht nur zur Verschönerung unserer Wohnumgebung und damit unserem Wohlbefinden bei, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Artenvielfalt. Auf all dies machen wir mit unserer Aktion aufmerksam“, so Michael Hermes, Bereichsleiter Marketing bei Landgard.
Darüber hinaus haben Blumen und Pflanzen positive Auswirkungen auf das Klima. Sie sorgen für eine bessere Luftqualität, indem sie CO₂ aufnehmen und Sauerstoff produzieren. Außerdem fördern sie die Bodenqualität und -stabilität und helfen, das Regenwasser besser zu absorbieren. Größere Gehölze spenden Schatten und sorgen so für kühlere Temperaturen im Sommer. Das ist nicht nur für uns Menschen eine Wohltat, sondern auch für Tiere und Insekten.