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13.05.2019

Neues Mehrwegsystem als Ersatz für Einweg-Wasserpaletten für Blumen und Pflanzen

Floritray GmbH, ein deutscher Systemanbieter, startet nachhaltigen Ersatz für Einwegpaletten und Aufbau eines geschlossenen Produktkreislaufs für Mehrwegtrays im Blumen- und Pflanzenhandel. Landgard unterstützt im Rahmen seiner konsequenten ganzheitlichen Nachhaltigkeitsstrategie den Aufbau und beteiligt sich an der Umsetzung.

Die Floritray GmbH führt mit Floritray eine neue Mehrwegpalette in den Markt ein und baut ein Mehrwegsystem unter Einbezug aller Systemteilnehmer – Produzenten von Kunststoffartikeln, Blumen- und Pflanzen-Produzenten, Großhandel und Einzelhandel – für die Grüne Branche auf. Dabei übernimmt die Floritray GmbH die Funktion als Inverkehrbringer der nachhaltigeren Floritrays. Diese werden auf allen Handelsstufen mit einer finanziellen Begleitung gehandelt werden. Im Ergebnis kann Floritray von allen Marktteilnehmern der Grünen Branche erworben, eingesetzt und trotz ökologischer Vorteile zu günstigeren Konditionen als bei den bekannten bisherigen Einwegpaletten im Vermarktungsprozess gehandelt werden.

Als Initiator und Taktgeber des neuen Mehrwegsystems ist Floritray für die Themen Neuentwicklung, Kundenakquise, Pooling/Bestandsübersicht in dafür definierten Lägern, Verkauf an Marktteilnehmer, Waschen, Reinigen und Ersetzen verantwortlich. „Das neue System auf Basis der Mehrwegtrays von Floritray ist ein deutliches Signal der Grünen Branche an die Politik, an NGO´s und an die Endverbraucher, dass die Branche ihrer Verantwortung gerecht wird, Plastik- und Kunststoffartikel wiederzuverwerten und soweit wie möglich einzusparen. Daher unterstützt Landgard als verantwortungsvoller Marktführer das Vorhaben ausdrücklich. Wir werden uns im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsausrichtung entsprechend engagieren“, so Armin Rehberg, Vorstandsvorsitzender der Landgard eG.

Mehrweg statt Einweg

Aktuell werden im Pflanzenhandel noch ca. 90 Prozent der Transportpaletten als Einwegpaletten genutzt. Gleichzeitig ist der Druck auf die Grüne Branche, aus Gründen der Nachhaltigkeit und des Umweltschutzes Plastik bei der Transport- und Verkaufsverpackung zu vermeiden bzw. zu verringern, im Verlauf der letzten Jahre immer größer geworden – durch den Gesetzgeber in Form des neuen Verpackungsgesetzes und der EU-Verordnung, durch NGO´s sowie durch Selbstverpflichtungen einzelner Unternehmen der Grünen Branche.

Während Mehrwegkisten im Bereich Obst und Gemüse bereits seit langem Standard sind, gab es für Zierpflanzen bislang kein Mehrwegpaletten-System, das über den reinen Transport hinaus für alle Stufen vom Erzeuger über die Vermarktung und den Handel bis zum Konsumenten einen geschlossenen Kreislauf für bestimmte Plastikprodukte bildet und letztendlich dazu führt, den Plastikbedarf zu senken. Darum unterstützt Landgard die neue Gesellschaft „Floritray“ mit dem neuartigen und einheitlichen Mehrwegtray. Dieses Tray besteht zu 100 Prozent aus recyceltem Polypropylen (PP) und ist auch unter ökonomischen Gesichtspunkten ohne Mehrkosten für Erzeuger, Anlieferer und Kunden einsetzbar.

Dass ein Mehrwegsystem nicht kostenintensiver sein muss als ein Einwegsystem, hat eine 2017 veröffentlichte Studie des Fraunhofer Institutes zur ökologischen Bewertung von Einweg- und Mehrwegpaletten gezeigt. Dabei wurden die Beschaffungs- und Transportkosten als die wesentlichen Kostenfaktoren für ein Mehrwegsystem identifiziert. Darüber hinaus kam die Studie zu dem Ergebnis, dass ein Mehrwegsystem bei zehn und mehr Umläufen, einem guten Distributionsnetz und einem hohen Auslastungsgrad in der Redistribution ökologisch vorteilhaft ist.

Produktdetails zu Floritray

Die neuen Mehrwegtrays von Floritray sind voll recycelbar und werden aus Polypropylen hergestellt, das in Form von Recyclingmaterial ausschließlich aus dem „Gelben Sack“ stammt. Floritray kann auf allen bekannten Transportsystemen wie CC-Container, EC-Container, Blumenwagen, Europalette, im Einfach- und/oder Doppelkarton eingesetzt werden und verfügt über eine Wasserführung mit 7 Millimeter Höhe. In einer Nestung mit 6er, 8er, oder 12er Cup-Größen können Töpfe in mehreren Größen und mit unterschiedlichem Neigungswinkel gestellt werden, wodurch insgesamt weniger unterschiedliche Paletten benötigt werden. Die einzelnen Töpfe werden in den Trays durch Federelemente stabilisiert, um einen sicheren Stand der Topfpflanzen beim Transport zu gewährleisten.

Die Grundlagen zu einer möglichst breiten Einführung werden aktuell gelegt. Weitergehende Informationen folgen in den nächsten Wochen. „Wir von Landgard können nur aufrufen, dass sich möglichst viele Branchenteilnehmer am neuen System beteiligen. Nur gemeinsam können wir etwas erreichen und Nachhaltigkeit geht uns alle an. Lassen Sie uns agieren statt reagieren und treiben statt getrieben zu werden. Es gilt jetzt, die noch offenen Punkte schnellstmöglich zu klären, weiter zu informieren und dann konsequent zu starten“, so der Appell von Armin Rehberg, Vorstandsvorsitzender der Erzeugergenossenschaft Landgard.