02.02.2017
Die Garten-, Zimmer- und Baumschulpflanze des Monats Februar 2017
Blumenzwiebeln bringen Farbexplosionen in den Wintergarten – und sind darum die Landgard Gartenpflanzen des Monats Februar
Wenn das Ende des Winters so langsam zu erahnen ist, sorgen bunte Frühjahrsblüher aus Blumenzwiebeln für eine richtige Farbexplosion in Gärten und auf Terrassen. Ob strahlend gelbe Narzissen oder Winterlinge, rosafarbene Hyazinthen, blaue Iris, weiße Schneeglöckchen oder mehrfarbige Tulpen – die Pflanzzeit für Zwiebeln, die im Frühling blühen sollen, ist eigentlich im Herbst des Vorjahres. Sie gedeihen sowohl in Töpfen und Schalen als auch im durchlässigen, gewachsenen Boden und sollten ungefähr zwei- bis dreimal so tief in die Erde gesetzt werden, wie die Zwiebel groß ist. Da Blumenzwiebeln zu den ersten Blühpflanzen des Jahres gehören, bevorzugen sie zumeist einen hellen, sonnigen Standort.
Wer die Zwiebelpflanzzeit im Herbst verpasst hat, muss aber dennoch nicht zwangsläufig auf die lang ersehnte Blütenpracht im Garten verzichten. Schnelle Freude bieten vorgetriebene Zwiebeln im Topf, die zum Winterende im Handel erhältlich sind und je nach Sorte auch nach draußen gepflanzt werden können. In Kombinationen arrangiert, wirken unterschiedliche Zwiebelblüher romantischverwildert, sortenreine Pflanzungen sehen dagegen besonders dezent und elegant aus. So bieten früh blühende Blumenzwiebeln für jeden Geschmack den richtigen Hingucker im winterlichen Garten.
Wie ein lebendiger Blumenstrauß – Saintpaulia ist die Zimmerpflanze des Monats Februar
Samtweiche, satt gefärbte Blätter und zahlreiche kleine Blüten von Weiß über Himmelblau bis zu tiefem Violett – die Saintpaulia bringt das ganze Jahr über frische Farbe in die Wohnung. Mit seinem kompakten Wuchs und den üppigen ein- oder mehrfarbigen Blüten sieht das Usambaraveilchen, wie die Saintpaulia auch häufig genannt wird, fast ein wenig aus wie ein lebendiger Blumenstrauß. Der Clou: Es ist auch fast ebenso pflegeleicht. Denn was Standort und Versorgung angeht, stellt die beliebte Zimmerpflanze nur wenige Sonderwünsche. Da das Usambaraveilchen ursprünglich aus Afrika stammt, fühlt es sich bei gleichbleibenden Temperaturen zwischen 20 und 24 Grad Celsius am wohlsten. Beste Bedingungen für die Saintpaulia bietet ein heller Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung und mit hoher Luftfeuchtigkeit. Ein Plätzchen am hellen Nordfenster in Küche oder Bad belohnt die Zimmerpflanze daher das ganze Jahr über mit einer üppigen Blütenpracht. Das Usambaraveilchen sollte regelmäßig mit etwa 20 Grad warmem, kalkarmem Wasser gegossen werden. Aber Vorsicht: Wasser von oben mag die beliebte Zimmerpflanze dabei ebenso wenig wie Staunässe. Für eine ausdauernde Blüte empfiehlt sich außerdem alle zwei Wochen die Zugabe eines Volldüngers.
Die strahlende Schönheit im kalten Wintergarten – Camelia ist die Baumschulpflanze des Monats Februar
Eine richtige Winterschönheit ist die Landgard Baumschulpflanze des Monats Februar. Mit ihren großen weißen, rosafarbenen oder roten Blüten sorgt die immergrüne Kamelie als Strauch- oder Kübelpflanze gerade bei kühleren Temperaturen für Blütenpracht im heimischen Garten. Dafür fordert die exotische Schönheit, die zu den Teegewächsen gehört und heute in rund 40.000 verschiedenen Sorten vorkommt, jedoch auch einige Aufmerksamkeit. Dies beginnt bereits bei der Standortwahl. Optimal ist ein Platz in der Nähe von Hecken oder einem großen Baum, die extreme Witterungsbedingungen fernhalten. Denn damit die Kamelie auch Frost gut übersteht, sollte sie gerade im Winter vor Ostwind und kräftiger Sonneneinstrahlung geschützt werden. Eine lockere Laubschicht verhindert, dass der Wurzelballen komplett durchfriert. Je nach Wetterlage empfiehlt es sich zudem, den Strauch mit Betttüchern oder einem Vlies zu verhüllen.
Gerade im Sommer und Herbst benötigen Kamelien reichlich Wasser. Staunässe mögen die aus Asien stammenden Gewächse jedoch nicht. Ein Tipp: Pflanzen Sie die Kamelie im Topf oder Garten nicht zu tief ein, die oberen Wurzeln dürfen durchaus sichtbar sein. Stimmen alle Voraussetzungen, belohnt die Pflanze Hobbygärtner je nach Sorte zwischen September und Mai mit einer üppigen Blütenpracht.